Bulgarien und Kroatien haben den ersten Schritt zur Umstellung auf die Euro-Währung unternommen. Beide Länder sind dem Europäischen Wechselkursmechanismus
Bulgarien und Kroatien haben den ersten Schritt zur Umstellung auf die Euro-Währung unternommen. Beide Länder sind dem Europäischen Wechselkursmechanismus beigetreten.
Der EZB-Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat angekündigt, dass die bulgarische Währungsleva und die kroatische Währungskuna die Voraussetzungen für die Umstellung auf den Euro schaffen. So traten Bulgarien und Kroatien dem Europäischen Wechselkursmechanismus (WKM2) bei, der als "Wartezimmer" bezeichnet wird.
In der Erklärung wurde angekündigt, dass die Währungen der beiden Länder in das Wechselkursschwankungsband von 15 Prozent eingestuft wurden, 1 Euro wurde als 1,95583 bulgarische Lewa und 7,53450 Kuna bestimmt. Infolgedessen sind Bulgarien und Kroatien berechtigt, in der kommenden Zeit nach mindestens zweijähriger Wartezeit innerhalb des Mechanismus auf die Euro-Währung umzusteigen.
Was ist der Europäische Wechselkursmechanismus (ERM2)?
Der Europäische Wechselkursmechanismus (WKM2) bietet den notwendigen Rahmen, um die Stabilität der Wechselkurse zwischen den Währungen der Mitgliedstaaten zu gewährleisten. In dem Mechanismus ist die Währung des EU-Mitgliedslandes, das keinen Euro verwendet, gegenüber dem Euro festgesetzt und darf nur innerhalb der festgelegten Grenzen schwanken. Während der ermittelte Schwankungssatz des genannten Wechselkurses mit 15 Prozent angewendet wird, entscheiden die Mitglieder des Euroraums nach Ablauf von zwei Jahren im System, ob das Land teilnehmen wird oder nicht.