In Deutschland gab es einen interessanten Fall, der seit Jahren andauert. Mit zwei Schokoladenmarken Ritter Sport wurde Milka für das quadratische Schokoladenpatent vor Gericht gestellt. Nach Angaben der BBC vermarktete Ritter Sport seine Produkte seit Jahrzehnten in Form eines eigenen Patents. Als Milka in Deutschland Rivale wurde, gewann der Vorfall eine rechtliche Dimension. Die Schweizer Milka gewann den ersten Fall im Jahr 2016 und ermöglichte die Löschung des Patents.
GRUND FÜR DIE ENTSCHEIDUNG: ES VERURSACHT KEINE PREISUNTERSCHIEDE
Ritter Sport brachte den Fall vor den Bundesgerichtshof. Die Richter entschieden, dass Milka unfair war. So wurde Ritter Sport der Gewinner des "Square Chocolate" -Krieges. Normalerweise kann eine Marke in Deutschland keinen Patentschutz beanspruchen, wenn die Zahl dem Produkt einen Mehrwert verleiht. Die Richter entschieden jedoch, dass dies ein anderer Fall war. Die quadratische Struktur von Schokolade wurde als Zeichen der Qualität angesehen und woher sie für die Verbraucher stammte. Bei diesem Produkt wurde festgestellt, dass die Form keinen künstlerischen Wert hat und keinen Preisunterschied verursacht.
EINE SCHOKOLADENSTANGE, DIE IN JEDE TASCHE PASST
Die quadratischen Pralinen von Ritter Sport stammen aus dem Jahr 1932. Quadratische Schokolade wurde nach Clara Ritters Aufforderung hergestellt: „Machen wir eine Schokolade, die in die Jackentasche eines jeden passt, nicht leicht zu zerbrechen ist und das gleiche Gewicht wie klassische Schokoriegel hat.“ Das Familienunternehmen patentierte dieses Formular 1993.