Mit Unterstützung der Politik setzt die Automobilindustrie derzeit vor allem auf elektrische Antriebe. In Zukunft könnte eine Alternative hinzugefügt werden
Mit Unterstützung der Politik setzt die Automobilindustrie derzeit vor allem auf elektrische Antriebe. In Zukunft könnte eine Alternative hinzugefügt werden: die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie. BMW-Chef Zipse erwartet nicht so schnell marktfähige Modelle.
Trotz der neuen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung sieht BMW-Chef Oliver Zipse noch einen langen Weg vor solchen Fahrten in Autos. "Je nachdem, wie sich die Rahmenbedingungen entwickeln, kann die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie zu einer weiteren Säule im Antriebsportfolio der BMW Group werden", sagte Zipse bei einem Besuch von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im Forschungszentrum der Gruppe in Garching bei München.
Im November 2022 wollte BMW eine Pilotserie mit Wasserstoffantrieb auf die Straße bringen, bestätigte Zipse. BMW erwartet jedoch frühestens in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts marktfähige Fahrzeuge. Nach Meinung des BMW-Chefs gibt es vor allem ein entsprechendes Tankstellennetz: "Für den Straßenverkehr ist nun ein Ausbau der Tankinfrastruktur erforderlich, der die Bedürfnisse von Nutzfahrzeugen und Autos berücksichtigt."
"Was wir in den letzten zwei Jahren gelernt haben, ist, dass wir es gemeinsam tun müssen"
Zipse und Altmaier betonten die Bereitschaft, sich zusammenzuschließen, um Wasserstoff als klimafreundliche Energiequelle zum Durchbruch zu verhelfen. sagte Altmaier und verwies auf die Zusammenarbeit zwischen Politik und Industrie beim Ausbau der Wasserstofftechnologie.
Die Bundesregierung hat im Juni eine Wasserstoffstrategie für die Herstellung und Nutzung des Kraftstoffs beschlossen. Deutschland sollte auf diesem Gebiet weltweit führend werden. BMW beschäftigt sich seit zwei Jahrzehnten mit Wasserstoffantrieben und arbeitet nun auch mit dem japanischen Automobilhersteller Toyota zusammen.
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